Theoretisches Konzept

Die systemische Perspektive ist unser umfassender Bezugsrahmen, in den wir humanistische (vor allem transaktionsanalytische) und tiefenpsychologische Ansätze integrieren.

Dabei ist uns wichtig,

  • außer dem Zusammenspiel der Partner im gegenwärtigen Kontext auch ihre Vergangenheits-Erfahrungen und ihre Zukunfts-Perspektiven in unser Verständnis und unsere Lösungs-Suche einzubeziehen

  • neben den Gesetzmäßigkeiten des »Systems« auch der Individualität und Geschichte der betroffenen Personen gerecht zu werden

  • dass Menschen ihre Wirklichkeit nicht nur konstruieren, sondern zugleich auch mit »harten Fakten« ihrer Lebenswelt konfrontiert sind, zu deren Bewältigung sie unsere Unterstützung brauchen

  • dass zum therapeutischen Vorgehen vor allem die Fähigkeit zu persönlicher Begegnung mit den KlientInnen und zur Schaffung eines akzeptierenden Klimas in der Therapie gehören (therapeutische Beziehung), aber auch ein breites Spektrum von Methoden und Interventionen.

Didaktisches Konzept

Wir arbeiten mit gemeinsamer Grundkonzeption und jeweils individuellem Stil. Unsere Didaktik ist langjährig erprobt, gehirngerecht und praxisnah. Die Teilnehmer lernen durch einen ständigen Wechselbezug von Theorie und Praxis. Dementsprechend ist die Fortbildung aus folgenden Elementen aufgebaut:

  • Theoretische Inputs, die auf die Praxis der Teilnehmer-/innen bezogen werden
  • Üben charakteristischer Praxis-Situationen im Rollenspiel untereinander
  • Lernen am Modell durch Demonstrationen der LeiterinInnen
  • Reflexion der eigenen Praxis anhand von Fallsupervisionen
  • Selbsterfahrungsbezogene Untergruppenarbeit, in der die anstehenden Themen auf die eigenen Paar- und Beziehungserfahrungen hin reflektiert werden

Themen

Jeder der dreitägigen Workshops hat inhaltliche und methodische Schwerpunkte.

Inhaltliche Schwerpunkte

  • Grundkonzepte
  • Autonomie und Bindung
  • Liebe und Macht
  • Umgang mit Stress und Streitpaaren
  • Herkunftsfamilien und Lebensthemen
  • Intimität, Erotik und Sexualität
  • Außenbeziehung und Versöhnungsarbeit
  • Trennung, Scheidung und Neubeginn
  • Das Paar in der Patchworkfamilie
  • Stärkung von Resilienz

Methodische Schwerpunkte

  • Erstgespräch
  • Ressourcenorientierte Problembeschreibung
  • Affektive Rahmung
  • Therapeutische Beziehung
  • Systemische Fragetechniken
  • Regulierung dysfunktionaler Interaktion
  • Prozesssteuerung
  • Genogrammarbeit
  • Rituale und Aufgaben
  • Abschluss einer Paartherapie